Die Altmärkerin wurde in Osterburg geboren und wollte eigentlich nie nach Berlin:
Astrid Mathis studierte an der Universität Potsdam Germanistik (Literaturwissenschaft) und Anglistik/ Amerikanistik (Literatur und Kultur) sowie Deutsch als Fremdsprache. Einen Teil ihrer Studienrichtung bildete außerdem der Fachbereich Musik. Dort begegnete sie Annemarie Siemank-Ripperger (1926-2007), eine Schauspielerin, die ihre Liebe zur deutschen Sprache teilte und pflegte, mehr noch, dank ihrer intensiven Zusammenarbeit zu ihrer Förderin wurde und ihre Entwicklung prägte.
Und das alles, obwohl Astrid Mathis ihre Berufung von klein auf im Schreiben von Gedichten und Geschichten sah. Als Mitglied des Clubs Altmärkischer Autoren gestaltet sie seit 1991 Lesungen, entwickelt Programme und Moderationen und schreibt seit über 20 Jahren für verschiedene Zeitungen Artikel, am häufigsten und liebsten natürlich zu kulturellen Höhepunkten (u.a. für die Magdeburger und/oder Osterburger Volksstimme, das Kulturmagazin PotZdam oder die Berliner Morgenpost).
An der Universität Potsdam entdeckte die Germanistin mit ihrer ersten Regiearbeit eine weitere Leidenschaft. Es folgten Produktionen wie „The Pillowman“ (Regie: Tina Lanik) am Deutschen Theater in Berlin sowie für die Berliner Filmfirmen OCTOPUS Media und Sabotage Films.
Auf dem Potsdamer Theaterschiff wirkte sie in Brechts „Mahagonny“ mit.
Während ihrer Ausbildung an der Berliner Schule für Schauspiel fand Astrid Mathis in Michaela Benn ebenfalls eine Künstlerin, die den Umgang mit Sprache so reizvoll findet wie sie selbst und mit ihr Susanne Schneiders „Die Nächte der Schwestern Bronte“ inszenierte. Das Stück „Johanna hoch drei. Ein Experiment" entwickelte sie unter der Regie von Caroline Scholz Ott. Außerdem stand sie für die ZDF-Krimireihe „Ein starkes Team" vor der Kamera.
Was sie am liebsten macht? Spielen, schreiben, singen, fotografieren. Nacheinander natürlich. Organisation ist schließlich alles – und Kreativität erst der Anfang.
Astrid Mathis lebt seit 2003 in Berlin.